Wie kann eine Zukunft für Russland und die Ukraine gefunden werden?

Der Vortrag will dazu beitragen, das Tragische im Verhältnis der beiden Länder zu verstehen, indem verschiedene Perspektiven und verschiedene Schichten der Wirklichkeit einbezogen werden. Dabei soll immer wieder auch der Weg der Urteilsbildung betrachtet werden, so dass nicht entgegengesetzte fertige Erklärungen und Schuldzuweisungen einem fruchtbaren Gespräch im Weg stehen. Rudolf Steiner gibt viele Hilfestellungen zu einer Methodik der Urteilsbildung gegenüber weltgeschichtlichen Ereignissen. Er weist auch darauf hin, dass die Zukunft nicht kausal aus der Vergangenheit abgeleitet werden kann. Aber welcher Blick kann das Keimhafte in der tragischen Gegenwart erahnen? Können wir Ohnmächtigen heilend wirken? Die Überlegungen knüpfen an vielfältige konkrete Erfahrungen und Wahrnehmungen in beiden Ländern an.

Peter Lüthi, 1978-2014 Lehrer an Schweizer Rudolf Steiner Schulen mit den Schwerpunkten Geschichte, Deutsch und Praktika in der Oberstufe. 1991-1999 Studium in Osteuropäischer Geschichte und Russisch an der Universität Basel. Seit 1990 Begleitung von Waldorfinitiativen, -schulen und -seminaren in Russland und in der Ukraine, auch während dem Krieg.

 

Organisator:

Die Christengemeinschaft in Zürich

Veranstaltungsort:

Untere Zäune 19, 8001 Zürich

Kosten:

Kollekte

Website:

https://www.christengemeinschaft.ch/de/gemeinden/zürich/